Für Sozial-/Heilpädagog*innen

ICF – Anwendung

in der Sozialhilfe und Behindertenhilfe

Sie beraten Eltern von chronisch kranken Kindern bezüglich Teilhabe und Behinderung in verschiedenen Kontexten und sind anlässlich des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) aufgefordert, für die Teilhabeplanung die ICF zu nutzen.

Entsprechend der Vorgaben Ihres Arbeitgebers sind Sie möglicherweise aufgefordert, Kodierungsinstrumente oder Dokumentationsvorlagen zu verwenden, die oft mit einem bürokratischen Mehraufwand verbunden sind.

Falls Sie vor allem sozialdienstlich beraten, wird von Ihnen ein Grundverständnis von Teilhabe und ICF erwartet.

in der Jugendhilfe

Aktuell ist die ICF-Anwendung für Ihre Hilfe- und Teilhabeplanung durch das Bundesteilhabegesetzes (BTHG) angeraten aber (noch) nicht bindend, so dass Sie sich möglicherweise noch nicht tiefergehend mit der ICF befasst haben. Sie sind vermutlich mit der ICF jedoch durch die Anwendung anderer Beteiligter während der interdisziplinären Arbeit in Berührung gekommen.

Mehrwert durch das Denken und Handeln in den Dimensionen von Teilhabe mit ICF

Jenseits der Dokumentationsanforderungen des BTHG stellt sich für Sie die Frage des Mehrwerts der ICF-Anwendung in Ihrem Praxisalltag.

Der Nutzen für Sie und die Kinder entsteht nach unserer Erfahrung zu allererst durch das Einbeziehen und die Mitwirkung von Kindern und Eltern in Ihre Entscheidungen, also einem Selbstverständnis Ihrerseits als Teil eines „Teams around the family“. Die Dokumentation ist nur notwendiges Beiwerk.

Das Denken und Handeln innerhalb der neun Lebensbereiche und der 5 Komponenten der ICF vereinfacht dabei die Kommunikation und den interdisziplinären Austausch mit den involvierten Fachpersonen und nicht zuletzt mit Kind und Eltern.

ICF-Kompetenzen erwerben, um Ihre Teilhabeberatung mit Leben zu füllen

In unseren Seminaren bieten wir Ihnen dafür viele interessante, praxiserprobte und hilfreichen Skills (u.a. den Teilhabestatus, das ICF-Profil) und Anregungen zur Gesprächsführung. So können Sie die kreativen Möglichkeiten der ICF-Anwendung und die ICF-basierten Dokumentation nach dem Seminar in ihrem Arbeitsalltag integrieren und den Mehrwert für die Kinder, Eltern und sich selbst in Erfahrung in Erfahrung bringen. Dabei bedeutet ICF-Anwendung keinesfalls, primär zu kodieren.

„Das mit den Diagnosen ist doch Arztsache und für mich sowieso schwer verständlich. Im Seminar wurde mir dann klar, dass ich den medizinischen Kram anhand von Körperstrukturen und -funktionen sehr wohl verstehen und...“

Zitat eines Seminarteilnehmers

„Ich dachte bis zum Kurs, dass ich auch ohne ICF gut beraten kann. Jetzt habe ioch verstanden, wie die neun Lebensbereiche mir helfen, die Welt vom Kind aus besser zu verstehen.“

Zitat einer Seminarteilnehmerin

Benefit der Seminare

Sie lernen

  • die Lebenssituation der Betroffenen aus der Perspektive des Kindes zu denken und alle Lebensbereiche, die für das Kind wichtig sind, nach ICF zu berücksichtigen
  • die medizinischen, psychologischen & pädagogischen Aspekte (ICD, s,b) in den Kontext von Teilhabepräferenzen und Teilhabeziele der Kinder und Jugendlichen zu setzen
  • die Aktivitätskompetenzen sowie Teilhabemöglichkeiten (a,p,d) gemeinsam daraus abzuleiten
  • mit dem Kind und den Eltern gemeinsam geeignete Maßnahmen abzustimmen, so dass förderliche Handlungsbedingungen in der Alltagswelt (e) entstehen und das Kind darin wirken kann und sich wohl fühlt

Sie erfahren damit

  • eine zufriedenstellendere Arbeitsweise
  • Entlastung durch Gesprächsführungsskills