- Teilhabe bedeutet,
- selbstbestimmt leben,
- zugehörig und einbezogen sein,
- Sinnvolles tun.
- Teilhabe bedeutet, das machen zu können, was einem selbst und anderen gut tut.
- Teilhabe bedeutet auch, das Leben zu genießen.
Teilhabe wird beeinträchtigt, wenn Kinder und Jugendliche aufgrund ihrer chronischen Erkrankungen und Behinderungen nicht das tun können, was für sie und ihr Leben wichtig ist.
Ihnen stehen die gleiche Rechte zu, die auch Nicht-Betroffene für sich und die Gestaltung ihres Lebens in Anspruch nehmen.
Was wird für die Organisation von Teilhabe benötigt?
Im Sozial- und Gesundheitswesen geht es darum, Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen und ihre Familien bei der Teilhabe zu unterstützen.
Das gelingt nur mit einer teilhabeorientierten, vernetzten und partizipativen medizinischen und therapeutischen Unterstützung.
Die Arbeit beispielsweise in Sozialpädiatrischen Zentren (SPZ) oder in Einrichtungen der Frühförderung bildet mit ihrer hochspezialisierten Fachkompetenz für komplexe Entwicklungsstörungen, Multiorganerkrankungen, neurologische und seltene Erkrankungen einen zentralen Ausgangspunkt für eine gelingende Teilhabe.
Es wird aber noch mehr benötigt, nämlich eine professionelle Teilhabeplanung durch die Einbeziehung von Kindern und Eltern, durch die Orientierung an deren Bedarfen, durch partizipative Entscheidungen über Ziele immer mit Bezug auf soziale Teilhabe sowie auf relevante Umweltfaktoren, persönlicher Präferenzen und Kompetenzen.
Die ICF ist hierfür das Mittel der Wahl, um für alle Beteiligten ein klares Bild von Bedarfen und Zielen zu entwickeln.
Für die Teilhabeorientierung werden darüber hinaus Partnerinnen und Partner und Vernetzung benötigt. Dazu gehören die Partnerinnen und Partner in Kitas und Schulen, in der Heilmittelerbringung, in Kinderkliniken, in der Psychotherapie, um nur einige zu nennen.
Mit diesen Partnerinnen und Partnern teilen wir ein multiprofessionelles Rollen- und Aufgabenverständnis, für das wir eine gemeinsame Sprache benötigen: Die ICF dient als diese gemeinsame Sprache zur Ermittlung, Dokumentation und Kommunikation von individuellen Profilen und Bedarfen der Kinder